Ersatzstoffe

Alex

14. April 2006

10 thoughts on “Ersatzstoffe

  1. Die boesen Veganer ! Wegen denen werden tausende friedlich wachsende Pflanzen einfach zuegellos abgemaeht, ganz zu schweigen von dem Lebensraum, den den armen Bienchen genommen wird ! pfui!

  2. Vegane Kosmetik traegt in der Regel ein Pruefsigel, das garantiert, dass alle verwendeten Inhaltsstoffe, die nach 1986 entwickelt wurden, nicht an Tieren getestet wurden. In der Regel wird das auch nicht noetig sein, da die meisten Hersteller danach streben, ausschliesslich Naturprodukte zu verwenden. Im uebrigen wird jedes medizinische und kosmetische Produkt in Vorserien am Menschen getestet, bevor es in den Handel gelangt. Sojamilch, Veggie-Wuerstchen und pflanzliche Brotaufstriche schmecken uebrigens anders als Kuh- oder Ziegenmilch, Nuernberger und Kraeuterquark. Es wird nicht versucht, den Geschmack zu kopieren, sondern die Vielfalt. Dass Wurst in duennen Scheibchen hergestellt wird, kann ja nicht zur Folge haben, dass der Veganer seinen Tofu nicht ebenfalls duenn geschnitten und gut gewuerzt essen darf. Die Sache mit der veganen Tiernahrung hat uebrigens den Hintergrund, dass konventionelle Tiernahrung natuerlich auf dieselben Mechanismen (Tiertransport, Massentierhaltung, ueberzuechtung usw.) zurueckgreift, die man als veganer ablehnt. Ob es ein kontrolliertes Bio-Hundefutter nicht auch getan haette, bleibt da zu diskutieren. Nicht korrekt ist allerdings, dass das Aufzwaengen einer bestimmten Lebensweise die eigentliche Motivation waere. Woher kommt deine ueberzeugung, dass Veganismus eine kranke Lebensweise waere? Hast du schon »schlechte Erfahrungen« mit Veganern gemacht?

  3. Ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht! Ich habe nur „Polemische Wochen“ und eine vegane Krakauer gibt es bestimmt auch. Wenn es um die Vielfalt geht, wieso muss das dann Holzfaellersteak heissen. Das klingt so sehr nach dickem, saftigem Fleisch, dass es ein wenig schizophren klingt, wenn das Ganze fleischlos sein muss. Ich bin nur auf die Seite gekommen, weil du das geschrieben hattest und musste die mal durchstoebern. Zufall, dass das eben mit der „Demo“ und dem „Info“-Stand vom UL zusammengefallen ist. Die meinen naemlich, anderen ihre Lebensweise aufdraengen zu muessen bzw. die Lebensweise anderer mieszureden.

  4. Mit den Anleihen beim Metzger sollen die Produkte auch fuer Nicht-Vegetarier und -Veganer schmackhaft gemacht werden. Einem Spiegel-TV-Bericht zufolge wird der Grossteil (fuer Tofu war z.B. von 90% die Rede) solcher »Veggie-Produkte« an Menschen verkauft, die neben Fleisch auch mal eine Alternative probieren wollen. Davon profitiere ich als Veganer (nicht -in) natuerlich; ich kaufe das Zeug nicht, weil es »Holzfaellersteak« heisst, sondern obwohl.

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