Tote an der Zugspitze – Irgendeiner ist jetzt schuld

Alex

14. Juli 2008

13 thoughts on “Tote an der Zugspitze – Irgendeiner ist jetzt schuld

  1. In NRW hat man leider keine Berge, wo man wöchentlich oder öfter den Körper an Klimawechsel durch Höhenunterschiede trainieren kann.
    Ich habe neulich auch gelernt, dass in Indien die einfachen Hütten, in denen Pilger nächtigen, etwa wie Unterschlupf oder Zuflucht übersetzt werden.

  2. Naja, leidenschaftliche Bergsteiger mag es überall in unserem Land geben, aber im Lauftempo in alpine Regionen, dafür braucht man eben doch das regelmäßige Training, das das Sauerland, der Brocken oder das Erzgebirge nicht bieten.

  3. vielen Dank für diese ehrliche und unbefangene Äusserung. Ich kann auch nur ins gleiche Horn stossen! Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung sagt man so schön. Das soll bitte nicht zynisch aufgefasst werden. Mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen und Angehörigen. Leider waren einige Teilnehmer unverantwortlich genug sich in Lebensgefahr zu begeben. Auch mir haben die Bilder mit den Laufhösschen und Hemdchen nur ein Kopfschüttlen abgewonnen. Schon aus kalorischer Sicht hat der Stoffwechsel Mühe genug Energie für die Laufarbeit aufzubringen, woher und womit soll er da noch heizen (das ist nicht nur „Abwärme“ das kostet extra Körner)…..

  4. 100 bzw. 200 Höhenmeter unterhalb des Ziels; das ist im ersten Fall zwei Mal im zweiten Fall dann eben vier Mal die Rottendorfer Str. hoch (vom Stadtring ca. 50 HM) das ist ne Menge! Und wenn jemand auf 10km im Strassenlauf „gut“ ist, dann ist 16km Berglauf einfach keine passende Veranstaltung (eher eine Nummer zu gross).

  5. im letzten Jahr hatten wir bei der Jungfrau- Stafette am Eggishorn auch plötzlich Schnee auf dem Bike Downhill. Also noch eine Extra- Schicht Jacken an und die Skibrillen raus (komisch hatte alles dabei, obwohl es hier am Bodensee Sonne hatte).

  6. Alex, ich kann Deinem Artikel auch nur voll und ganz zustimmen. Was da wieder an externaler Kausalattribuierung abläuft….typisch deutsch?

  7. Dieses Interview ärgert mich echt! Wieviel wiegt eine Rettungsdecke? In den Bergen (sogar beim Radeln im Sommer) hab ich immer eine dabei, das sind knappe 100g die einem echt das Leben retten können auch Extrem-(dumm) Läufern.

  8. Generell gebe ich dir Recht. Der letzte Absatz allerdings ist Käse – der Zugspitzlauf *ist* einer der härtesten.

  9. Mich erinnert das ziemlich an die großen Marathon-Läufe, wo jeder mitmachen muss, dann aber zusammenbricht, weil das eben doch eine Stufe zu hoch ist.

  10. Ich bin das Teil mal als Kind hochgewandert – war mehr als Anstrengend – natürlich war es wirklich wandern und nicht hochspacken, wie die Extremsportler. Ist schon ne üble Strecke wenn man da nicht jeden Tag hochatzt. Allerdings ist mir auch unbegreiflich wie man da als ungeübter (in Sachen Berge) hochsprinten kann.

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